Selbstvertrauen: Im eingeschalteten
Zustand leuchtet oben auf dem Wand-
ler die Karte Taiwans
Gehörtes:
- Jen Chapin
Revisions
Songs of Stevie Wonder
(AIFF, 96 kHz, 24 Bit)
- Malcolm Arnold & The LPO
Arnold Overtures
(AIFF, 176,4 kHz, 24 Bit)
- Kuniko
Kuniko Plays Reich
(AIFF, 192 kHz, 24 Bit)
- Steve Strauss
Powderhouse Road
(AIFF, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Charles Lloyd Quartet
Mirror
(AIFF, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Johnny Cash
American Recordings IV
(AIFF, 44,1 kHz, 16 Bit)
meisten dafür da sind, die anliegende
Abtastrate anzuzeigen. Und wenn ein
Hersteller schon ein Statement setzen
möchte, dann muss es das auch in sich
haben. Klar, dann muss die volle Band-
breite von 192 kHz her. Und ja, diese
Aufschrift findet man unter einer der
kleinen Lampen. Das schafft der Tai-
waner (genau wie alle anderen auch)
allerdings nur im asynchronen Modus,
für den man a) Treiber installieren und
b) das Gerät öffnen muss. Das ist aber
schnell gemacht, und einmal offen,
muss man nur zwei Jumper umstecken
und kann ihn dann wieder zusammen-
schrauben. Kein großes Ding also, wes-
halb ich jedem Nutzer des ILove TW
wärmstens empfehle, auf asynchronen
Modus
umzustecken,
da
diese
Be-
triebsart weitaus weniger Jitter und da-
mit einen realistischeren Klang in Aus-
sicht stellt. Und ich hatte mich schon
gewundert, warum ein Inbusschlüssel
in der Packung liegt.
Gar nicht verwunderlich ist hinge-
gen die USB-Buchse und natürlich
auch die analogen Ausgänge. USB ist
die einzige Möglichkeit, ein digitales
Signal zuführen zu können, das aller-
dings macht er so gewissenhaft, wie
es nur geht. Über dieser Buchse fin-
det der, der genau hinguckt, noch ein
kleines, fast verborgenes Schalterchen,
das zwischen 96 und 192 kHz maximal
verarbeitbarer
Abtastrate
umschal-
tet. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie
beispielsweise einen älteren Mac mit
PowerPC-Prozessor nutzen oder noch
nicht auf Snow Leopard umgestiegen
sind, denn dann findet das Betriebs-
system den Wandler noch nicht ein-
mal, da 192 kHz über USB erst ab
Version 10.6 des Apple-Betriebs-
systems möglich sind.
Die Erläuterung einer letzten am
Gerät befindlichen Buchse bin ich
Ihnen noch schuldig geblieben,
denn Sie haben auf den Bil
dern doch sicher die RJ45-
Buchse
erkannt. Die
ist
nicht etwa für Netzwerk
geschichten gedacht, son-
dern stellt sogar einen
Audio-Ausgang
dar.
Im Klartext ist das
eine
heute
doch
noch viel zu sel-
ten anzutreffende
I2S-Schnittstelle. Sie
stellt so ziemlich die beste
digitale Verbindung dar, die man
haben kann. Warum? I2S stellt das
kanalgetrennte
Audiosignal
in
sei-
ner ganzen Reinheit dar - ohne Takt
oder sonstigen Schnickschnack. Die
Datenpakete
werden
kanalgetrennt
auf die Leitung „gemultiplext“, landen
anschließend in einem Puffer, aus dem
Maßgeblich an der 192-kHz-Fähigkeit schuld:
Der Wolfsson-Wandler und ein USB-Receiver
von Tenor
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